Resumee zum Jahresende

Geschrieben von crav4del8 am 29. Dezember 2001 13:21:28:

Mensch, wir alle sind ein Jahr älter geworden. Außnahmslos alle, mal abgesehen von jenen, die im letzten Jahr erst geboren wurden, und jenen die das Zeitliche gesegnet haben, aber das sind ja nur die Ausnahmen… .
Und: nächstes Silvester werden wir hoffentlich wieder ein Jahr älter geworden sein.
Ist man nicht mehr jung, unbedarft und 20, so kann man davon ausgehen, dass es körperlich nicht unbedingt besser wird. (mal abgesehen davon, was es überhaupt heißt, dieses besser). Einstein soll zu seinem 60. Geburtstag gesagt haben, nun sei es an der Zeit in Ruhe zu vertrotteln, und manch 20 jährige ist ihm da sicher schon weit voraus… .
Es ist traurig, dass wir vor allem körperlich wichtiges verlieren, aber: das hat die Natur wohl für alle Menschen so eingerichtet, und wo steht geschrieben, dass es nicht besser sein mag, manch Lektion schon etwas früher zu lernen?
Ich finde es sehr wichtig, sich seine Traurigkeit bewußt zu machen und zuzulassen.
Aber ich glaube es gibt auch Hoffnung. Hoffnung auf Entwicklung in anderen Bereichen. Und auch, dass Du eben nocht nicht im Rolli sitzt… .
Klar, das kann kommen, aber warum interessiert das jetzt. Ich glaub wir haben uns genügend mit der Vorstellung auseinandergesetzt.
Manchmal komme ich mir selbst so vor, als einer der in einem großen Raum, aus dem viele Türen führen auf jene Türen starrt, die verschlossen sind, dann wieder Anlauf nimmt, und mit dem Kopf durch die Wand will… .

Wir sind noch nicht in der Satreschen Hölle, die er als ein Hotelzimmer zeichnet, aus dem man nicht raus kann, eingeschlossen, mit anderen Menschen, die einem immer wieder das eigene Elend spiegeln… . („die Hölle, das sind die anderen“) 😉
Selbstredend ist es ne wichtige Frage: was kann ich mir Gutes tun. Was hab ich Gutes erlebt, wie könnte die Zukunft gut für mich aussehen. Und wenn man sich nicht defizitorientiert fragen möchte: wieso um Gottes Willen komm ich immer wieder auf diesselbe Idee, mir die Schwächen und Probleme auszumalen, statt neugierig durch eine der vielen Türen zu gehen, dann sollte man doch einfach sich freuen, dass man noch gehen, oder rollen kann… . Im schlimMalatschikten Fall wartet man ab, dass es besser wird? Allerdings: im Rückblick denkt man häufig: mensch damals war die Welt noch in Ordnung… dabei dachte man doch schon damals nur an davordamals ..usw. Warum nicht auch mal denken: ich freue mich auf das neue Jahr, mit all seinen Facetten. Ich werde sicher auch ne Menge für mich Schlimmes erfahren, aber ich habe genügend Kraft, und wenns ganz schlimm kommt, dann ruhe ich halt aus.
Das Sterben wirst Du langfristig nicht verhindern können… dass es schlimmer wird mit der Malatschik vielleicht auch nicht. (Wobei Du sicher die Verantwortung hast, auf Dich aufzupassen).

Nur: wer hat behauptet, dass das alles sooo furchtbar sein muss? Vielleicht kommt es auch mit auf den Blick an, und wer um Gottes Willen hat uns so belogen, er wüßte, dass das Sterben so schlimm ist? Kann ja niemand wissen…
oder?
paß auf Dich auf, ich bin sicher, Du hast noch viel vor Dir!
liebe Grüße
crav4del8

P.S.
Auf der Suche nach dem Tod
Platons Apologie des Sokrates und die Frage nach der großen Finsternis

von Dorothea Wildenburg

c) Sic et Non – Forum for Philosophy and Culture – http://www.cogito.de/sicetnon/artikel/historie/plato.htm (1997)

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Eine Antwort

  1. Una investigación de interacción farmacocinético/farmacodinámico con administración concurrente de
    citalopram (20mg al día) y selegilina (10mg al día) (inhibidor MAO-B selectivo) demostró
    interactúes clínicamente no relevantes.

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