6.5.02
Trost kann auch insofern „Verrat“ sein, wenn dabei passende Gefühle von Traurigkeit etc. unter den Tisch gekehrt werden sollen.
Mit Gefühlen ist das allgemein schwierig, und z.B. ein Thema wie Schmerz ist auch nicht ganz einfach zu fassen.
Faszinierend gerade beim Schmerz ist ja, dass man den ja nicht wirklich mitfühlen kann! Es kann jemand mit mir im gleichen Raum sein, und ich muss nicht merken, dass der Schmerzen hat. Ich kann ihm vielleicht sogar welche zufügen, ohne dass ich es merke. Und es kann auch niemand letztendlich „beweisen“, dass er Schmerzen hat, und welche und wie… .
Prinzipiell bin ich der Meinung, dass es immer um uns selbst geht, wenn wir von Mitgefühl sprechen. d.h. wir müssen das auf eine Art kennen, es geht um unsere eigenen Ängste, unsere Geschichte.. und ein „Verstehen“ ist in diesem Bereich sicher sehr schwierig zu „objektivieren“.
Ich denke, dass es in erster Linie darauf ankommt, bei sich zu schauen, was man da kennt, was man in die Situation reininterpretiert und was für einen selbst daran so schwierig sein könnte. Warum interessiert man sich überhaupt dafür könnte man auch fragen. Welches Interesse hat man selbst?
viele viele Fragen, wobei ich glaube, ein: ich mache mir Sorgen und will halt, dass es allen gut geht, lenkt vielleicht einfach von der Frage ab, wieviele Sorgen ich mir tatsächlich um mich und mein Wohlbefinden mache?
Ich glaube Mutter Theresa hat auf eine Art sehr schlecht für sich gesorgt, und ich glaube auch, dass sie im Prinzip auf eine Art auch nichts anderes getan hat, als für sich selbst zu sorgen. Zumindest eine These wert, findet
mit lieben Grüßen
crav4del8
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