febr 03
Da unsere Nervenleitungen nicht mehr so ganz funktionieren, mag es verschiedene Gründe haben, warum was nicht „richtig“ bzw. wie sonst auch funktioniert. Es mag am Wetter liegen, an einer veränderten Körpertemperatur, Du könntest einen „Malatschik-Verschlechterung“ haben (was auch immer das nun wieder sein könnte…). Es kann sein, und ist wahrscheinlich, dass es bald wieder weg ist, und nicht mehr wiederkommt, es kann sein, dass Dich dieses Symptom öfters mal besuchen bekommt, und vielleicht wandert es auch, oder weitet sich aus.
Meine Daumen, Finger, Hände etc. sind immer mal wieder in ihrer Sensibilität beeinträchtigt, das geht nun seit 2,5 Jahren so, und die Erklärung heißt in meinem Fall eben „Malatschik“.
Mal ist es besser, mal ganz weg, dann wieder schlimmer, mit der Zeit habe ich mich fast daran gewöhnt, (auch dass es mehr wird), und solange ich keine wirklichen Einschränkungen habe, mache ich mir nicht mehr ganz soo panische Gedanken.
Du könntest ganz schnell Cortipanik bekommen, vielleicht wird es damit besser, vielleicht auch nicht, gegen die Schübe scheint das Cortipanik nicht zu helfen, nur gegen bestimmte Stärken von Symptomen. Gesund ist das Cortipanik wahrscheinlich nicht.
So schwer dies nun auch ist: ich glaube, es ist am hilfreichsten, wenn man versucht, sich mit seinen Symptomen anzufreunden, lieb mit sich selbst und mit ihnen umzugehen, und dankbar zu sein, dass es nicht schlimmer ist. Eine Malatschik muss nicht unbedingt wie eine Grippe verlaufen, die nach kurzer Zeit wieder gänzlich verschwunden ist, wir behalten manchmal Narben und Andenken, die sich hier und da nunmal bemerkbar machen können. Ich denke und weiß, dass es in diesem Bereich sehr schlimme Einschränkungen gibt, und dass andere Einschränkungen besser zu ertragen sind.
Mit am Schlimmsten, da bin ich sicher, ist aber die entstehende Panik und Angst. Damit können glaube ich die wenigsten Neurologen umgehen, die schnell zu Medikamenten greifen, und ich fürchte, auf Dauer kommen viele von uns doch nicht drumherum, sich mit anhaltenden Einschränkungen auseinanderzusetzen. (Man wird ja auch älter…)
Dir sei versichert: hier gibt es viele, die genau das kennen: einige werden denken: ach Gottchen, der kleine Zeh, das waren noch Zeiten, und einige können verstehen, wie verzweifelnd solch eine Situation sein kann bzw. ist.
Dein Daumen ist noch immer Dein Daumen, auch wenn er gerade auf sich aufmerksam macht, oder „stört“. (Da wirst Du Deine Sichtweise dazu finden)
liebe Grüße
crav4del8
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