VERSTEHEN wir uns?

Geschrieben von crav4del8 am 30. August 2005 10:30:29:

Wollt Ihr es nicht verstehen? Ich glaube ja, ich verstehe es selbst nicht recht. Aber „Erziehungsmaßnahmen“? (Was andere hierher treibt, und wie sie sich äußern mag ja auch ihren eigenen Spekulationen überlassen bleiben.)
Ich mag kein einfaches Lob. Es bringt mich nicht weiter. Ich habe im realen Umfeld alle Unterstützung, die ich mir wünsche.
Natürlich grenze ich mich auch gerne ab. Der Neid unter „Behinderten“ ist ununterschätzbar und immens. Nicht jedeR möchte vielleicht so sehr was „Besonderes“ sein oder hier „klug“ erscheinen, und andere haben nunmal andere Wege für sich gefunden (die teilweise auch besser zu ihnen „passen“). Dies ist aktuell mein „Weg“.
Und dann suche ich hier auch ein bißchen „Spaß“, die Freude am (auch aggressiv -lateinisch: auf andere zugehen!) formulieren sicher ein Ausgleich z.B. für die Arbeit mit meinem Klientel… . Ich bin primär NICHT hier um zu „helfen“. Ihr seid alle KEINE Klienten von mir! Wenn ich was weiß oder zu wissen glaube, dann sage ich es gerne, ich mische mich noch lieber ungefragt ein, ringe um meine eigene Position und hoffe geradezu auf Widerspruch (inhaltlich, möglichst konkret!). Ich habe durch die Foren viel erhalten! Nichts ist mir allerdings unangenehmer als schnöde Bestätigung. Wie sollte ich was Neues daraus lernen, könnte ich mich selbstgefällig zurücklehnen „Alle geben mir Recht“?
Glaubt Ihr wirklich, dass man ein virtuelles Forum/Blog mit einer realen Kindergruppe oder der Begegnung und den Gesprächen zu Hause bei den Klienten
vergleichen kann?
Hier in der virtuellen Welt übernehme ich nur Verantwortung für mich, und ich weise die Verantwortung von mir, dafür Verantwortung zu übernehmen, wie meine Beiträge auf mir Unbekannte wirken oder wie sie von ihnen interpretiert werden. (Ich kann nur oft genug darüber staunen.) Niemand muss meine Beiträge lesen. Sie sind nur ein Angebot, von dem ich selbst nicht weiß, wie hoch der „Preis“ dafür ist. Wem meine „Kritik“ nicht paßt, der lasse sich was einfallen, lese mich nicht oder flüchte sich in welche „Selbsthilfegruppe“ auch immer.

Und nun, nachdem ich einen Bericht über den alternden Günther Walraff gesehen habe, wie er in seinem Garten in einem Museum schöne Steine sammelt und ausstellt, begebe ich mich zurück an meine Entwicklungs-Berichte über einzelne Kinder der Gruppen, die mir tatsächlich viel realer und näher.
liebe Grüße
crav4del8

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